gestuetsweg-titel180 km auf dem Gestütsweg

Mehrtages-Distanzritt

.19.09.2013 | Fotos: Bettina Ladegast | Text: Cornelia Koller .

Eigentlich sind 29 Starter auf einem Mehrtagesritt nichts Besonderes. Wenn aber gen Ende der Saison zeitgleich Europameisterschaft, DM der Distanzfahrer sowie vier weitere Distanzritte in Deutschland stattfinden, dann ist diese Starterzahl ein Kompliment an Ritt und Organisatoren.

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Nach dem Start im Morgennebel erwartete die Mehrtagesreiter ein fast schon zu warmes Bilderbuchwetter.

Zum zweiten Mal veranstalteten nun die Geschwister Bader und Köhler den Gestütsweg, ein markierter Fernreitweg vom brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt Dosse zum mecklenburgischen Landgestüt Redefin. Weil bei letzteren aber keine Wiese als Zielpunkt zu bekommen ist, weicht der Distanzritt ein wenig von der Originalstrecke ab und endet in Alt Jabel. Knapp 180 km in drei Tagesetappen standen auf dem Programm.
Während die Parallelveranstaltungen mit Regen zu kämpfen hatten, machte den Gestütswegspferden das schon recht warme Wetter zu schaffen. Denn nicht wenige Pferde schoben bereits leichtes Winterfell.

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Bestes arabisches Pferd wurde die von Angelika Bruckner gezogene AV-Stute Hope of Nessaja unter Marlene Jackmann.

Die Nase vorne  hatten letztendlich der Hispano-Araber Poccomacho unter Caroline Brauer und Thor´s No Shit unter Siri-Nina Töpperwien vor Mr Seven unter Rico Müller.
Bestes arabisches Pferd wurde die Vollblutaraberstute Hope of Nessaja unter Marlene Jackmann, die den vierten Platz erreichten. Die Aldaran-Tochter stammt aus der Zucht von Angelika Bruckner. Ihre Mutter Heartluck ist eine Vollschwester zu dem im internationalen Distanzsport erfolgreichen Abou Aichal, der in den letzten Jahren von der Österreicherin Helga Wunderer vorgestellt wurde.

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Cornelia Koller auf dem Shagya Omar und Dr. Jutta Ginsel auf der AV-Stute Zsa Zsa Gabi teilen sich Platz 7.

Den fünften Rang erreichte Stephan Bader mit dem auch in diesem Jahr schon sehr weit gelaufenem AV Hamdani Adham (Shams el Arabi/Charida) vor Cornelia Koller mit dem Shagyawallach Omar (Thamias/Opera) und Dr. Jutta Ginsel auf Zsa Zsa Gabi (von Naseri), die sich Rang sieben teilen. Die Vollblutaraberstute bewährte sich in diesem Jahr bereits unter Tochter Sirka auf dem Hundertmeiler Heidedistanz und machte auf dem Gestütsweg ihre 2000 Wettkampfkilometer voll. Über ihre Mutter Moheba Zelina ist sie eine Halbschwester zu Thora, besser bekannt als „Zombie“, ebenfalls erfolgreiches Hundertmeilenpferd und seit 2013 VZAP-Prämienstute mit Prämienfohlen von Zubaar.

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Zsa Zsa Gabi unter Dr. Jutta Ginsel und Authentic Moufid unter Tammy Steinke am ersten Ritttag.

Wer sich bisher weder an Mehrtages- noch Kartenritte heran gewagt hatte, dem bietet der Gestütsweg einen sehr guten Einstieg, da die Strecke durch den Fernreitweg in Teilen markiert ist. Belohnt werden die Reiter mit größtenteils sehr gutem Geläuf mit schier endlosen Galoppstrecken. Wer es etwas langsamer angehen lassen möchte, dem sei der Gestütsweg als Wanderritt empfohlen. Mehr unter www.gestuetsweg.de

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