Glandorf-titel

5. Glandorfer Windmühlen-Distanz

im Oktober

.19.11.2013 | Fotos: Mark Katemann | Text: Gisela Poelzig .

Zum fünften Mal hatte Kerstin Frese ihren äußerst beliebten Mühlenritt ausgeschrieben. Mehr als 80 Nennungen stellten das erfahrene Organisationsteam vor eine kernige Aufgabe, die aber mit Bravour gemeistert werden konnte. Die Teilnehmer verteilten sich auf Streckenlängen von 41, 61 und 91 Kilometer. Alle Befürchtungen, am Ritt-Tag besser mit Schwimmhäuten als mit Hufen ausgestattete „Seepferdchen“ zu benötigen, stellten sich – Gott sei Dank – als unnötig heraus, denn pünktlich zum Start schloss der Himmel endlich seine Schleusen. Eine wahre Schlammschlacht wurde es auf der Strecke dennoch und die Veterinäre mussten einige wenige Starter wegen Lahmheiten aus dem Rennen nehmen.

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Gut vertreten in allen Wettbewerben waren die arabischen Pferde aus allen unterschiedlichen Zuchtbüchern.

Lisa Falk, die Ausrichterin der „Nordsee-Distanz“, siegte gemeinsam mit Claudia Bretthauer nach 5 Stunden und 22 Minuten auf der Strecke über 91 Kilometer. „Gameboy“, der 14-jährige AH-Schimmelwallach stammt vom AV-Hengst „Galip“ aus einer Hannoveranerstute. Lisa Falk konnte die VZAP-Ehrung für ihn als schnellstes Pferd  entgegennehmen.

Nur um Haaresbreite verfehlte es die braune „Weteran“-Tochter „Altanas Samara“ dieses Mal, erneut die goldene Schleife des Verbandes für ihre Reiterin Claudia Bretthauer mit nach Hause zu nehmen.

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Die Hälfte der Starter auf der längsten Distanz dieser Veranstaltung waren arabische Pferde. Die Shagya-Stuten „Shimana“ und „Shannon“, die Vollblutaraberdamen „Abtila“ (v. DP Black Forrest), „Ashanti“ (v. MubarakII) und last but not least der AV-Hengst „Waseem al Farasha“ bestätigten durchaus wieder einmal den Eindruck, dass die langen Strecken eine Domäne arabischer Pferde sind. Der erst 7-jährige „Waseem“, ein „Al Adiyat-Santander“-Sohn, erledigte hier seinen vierten von fünf Prüfungsritten für die HLP-Distanz.

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Abtila(l) und Waseem al Farasha(r)

Auch auf der mittleren Distanz über 61 war gegen die arabische Übermacht kein Kraut gewachsen. Fünf AV-Wallache belegten die ersten Ränge vor den weiteren 15 Platzierten. Allen voran der 8-jährige Schimmel „Escalero“.

Mit seinen bereits 21 Jahren siegte der Vollblutaraber-Wallach „Count Hashim“ nicht nur in der Kleinpferdwertung der 41-km-Strecke, sondern brachte seiner Reiterin Michaela Cord auch die VZAP-Ehrung für das älteste Pferd nach Hause. Möge er noch lange so fit bleiben!

Dass man als Distanzpferd nicht besonders groß sein muss, bewies die nur 1,44cm kleine Araberstute „Bahia“, die die Jugendliche Ines Drückhammer auf derselben Strecke sicher ins Ziel trug. Ines erhielt als jüngste Reiterin die VZAP-Ehrung.

Mit immerhin acht Startern boten die Fahrwettbewerbe recht interessante Konkurrenzen. Erwartungsgemäss siegte der frisch gebackene deutsche Fahrermeister Hans Böker mit seiner Traberstute „Zeta Jones“ in rasantemTempo 4,37 auf der langen Strecke über neunzig Kilometer.

Glandorf-Ponypower
Ponypower