Hanse14-titelHansepferd 2014

Bericht vom 25. bis 27. April

 .29.04.2014 | Fotos: privat | Text: Kirsten Baginski .

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Katharina Berr auf Bakhira (li) und Manja Wernke auf Suheil

Die Hansepferd in Hamburg ist die wohl größte und schönste Messeveranstaltung im Norden. Auf der dies jährigen Hansepferd hatten die Zuschauer die Möglichkeit, über 300 Pferde und Ponys aus mehr als 40 Rassen life zu erleben. Ein Paradies für Pferdehalter, Turnier – und Freizeitreiter. Wie jedes Jahr hatte sich auch in diesem Jahr mit der Unterstützung des VZAP eine Gruppe von Reitern zusammengeschlossen, um den Zuschauern das Arabische Pferd näher zu bringen. Dass diese wunder schönen, anmutigen und hochedlen Pferde nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Reiten geeignet sind, zeigte das Schaubild, in dem die drei hauptsächlichen Rassegruppen des Arabischen Pferdes zu sehen waren. Nämlich, der Vollblut-Araber, der Shagya-Araber  und der Anglo-Araber. In der Moderation wurde erwähnt, dass diese hochsensiblen und gleichzeitig nervenstarken Pferde unter dem richtigen Reiter erfolgreich in der Vielseitigkeit, im Distanzsport sowie im Dressursport unterwegs sind. Im Freizeitreiterbereich sind die Araber vor allem beliebt wegen ihres treuen Charakters, denn bekanntlich galoppiert ein Pferd mit seiner Lunge, hält durch mit seinem Herzen und gewinnt mit seinem Charakter. Die Verbandsfarben fanden Niederschlag in grünen Schabracken, grünen Bandagen und grauen, Westen, was insgesamt zu einem anmutigen Bild beitrug. Begeistert haben die Springreiter, die über zwei Hindernisse einzeln und parallel ihre Figuren ritten.

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Tanja Wegner auf Wanessa

Es war wunderschön anzusehen, wie harmonisch die beiden Schimmelhengste sich immer wieder gemeinsam über die Hindernisse bewegt haben. Der 20-jährige Anglo-Araber Hengst „Bakhira“ von Bonjour aus der Aleppona von Aleppo XX wurde von Carsten Martin Johannsen gezogen und ist im Besitz von Katharina Berr, die ihn seit Jahren erfolgreich auf Geländeprüfungen bis zum Förderpreis des Bundeschampionats in Warendorf vorgestellt hat. Bakhira hat Siege und Platzierungen in Springprüfungen bis Kl, M vorzuweisen. Im Jahr 2000 wurde er Körungssieger des VZAP in Aachen  und absolvierte mit Bravour die HLP. Zu seiner Nachzucht gehören neben zahlreichen Prämienfohlen auch ein gekörter Sohn und ein gekörter Enkel .Der Hengst „Suheil von Ludwigsburg“  von Sulayman a.d. Sabrinea von Radautz gezogen von Curt-Jürgen Carl aus Ludwigsburg ist ein 19- jähriger Shagya Araber und wurde von Manja Wernke geritten. Suheil wurde 1988 Siegerhengst des VAZAP. Er überzeugte sowohl im Springen als auch in der Dressur bis Kl. M. und auch in der Vielseitigkeit musste er sich nicht hinter der Warmblutzucht verstecken.

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Die ganze Truppe (von links): Kristiane Hartwig auf Manara Faaris, Katharina Berr auf Bakhira, Corinna Bibow auf Jaffar El Sahra, Caroline Bibow auf Basim, Annika Lüthje auf Wenja, Manja Wernke auf Suheil, Tanja Wegner auf Wanessa und andrea Schmidt auf Ishada

Bei den Dressurreitern zeigte sich der 13- jährige Vollblut-Araber Hengst „Manara Faaris“ von Fa Asar aus der Matara Faseffra gezüchtet von Knud Loehnert und vorgestellt von Kristiane Hartwig . Auch dieses Paar war schön anzusehen. Der Hengst absolvierte seine HLP 2005 in Marbach und wurde 2008 gekört. Die 18- jährige Prämienstute-Stute „Ishada“ von Nimroz aus der Schams El Inaza,  gezogen von Margarete Hospowski, wurde von Andrea Schmidt vorgestellt, Auch die 17 Jahre alte Anglo-Araber Stute „ Wenja AA“ von Gismo aus der Waquita von Bouquet geritten von Annika Lüthje ist seit Jahren erfolgreich auf Turnieren bis Kl. L vorgestellt worden. Wenja wurde  2013 Siegerstute der Prämienstutenschau des VZAP. Auch diese Stute hat ein prämiertes Fohlen von dem Hengst Bakhira vorzuweisen. Dieses Paar ist schon seit Jahren im Springsport bis zur Klasse L unterwegs. Bemerkenswert war auch die 21 Jahre alte Prämienstute „Wanessa“ aus Weil-Marbacher Blutlinien von Ibn Jamil aus der Wasama geritten von Tanja Wegner. Es ist schon beachtlich, dass eine Stute, die schon 10 Fohlen bekommen hat in diesem Alter noch an einem Schaubild teilnimmt. Sie wurde gezüchtet vom Arabervollblutgestüt von Kameke Grabau und ist im Besitz von Alassil Arabians in Friedensthal bei Eckernförde.
Der 13 Jahre alte Shagya Araber „Basim“ von Bahadur a.ad. Shaiga war das einzige braune Pferd im Ring und wurde von Caroline Bibow im Distanztrab vorgestellt. Der 15 jährige AV- Wallach „Jaffar El Sahra“ von Eunos aus der Jalamid wurde von Corinna Bibow ebenfalls als Distanzpferd in einer Galopprunde vorgestellt. Die Choreographie, Musik und Moderation des Schaubildes wurden in Gemeinschaftsarbeit von Kristiane Hartwig,  Heliodoro Ramos-Arzate und Bettina von Kameke erarbeitet und koordiniert.

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Andrea Schmidt auf Ishada

Das Arabische Pferd war nicht nur mit diesem Schaubild, sondern auch insgesamt bei dieser Hansepferd stark vertreten. Im Rassenring gab es bis zu viermal am Tag Arabische Pferde in verschiedenen Präsentationen mit Distanzpferden (Bibow), Sportpferden (Camelot Arabians), Verkaufspferden (Osterbyholz) und der Arabischen Kinderstube (Alassil Arabians), die auch im Horsemanship-Ring und im Ausbilderring auf viel Sympathie stieß. Das Jährlingsfohlen „Karimah“ mit einem weißen Fleck auf dem Rücken löste bei ein Kind im Publikum den Kommentar aus: „Mama, die Pferde sehen aus, als ob sie vom Himmel gefallen sind und lauter kleine Wölkchen sind“. Andere Zuschauer wünschten sich, dass das Arabische Pferd auch wieder in der Galashow am Abend vertreten sein möge.

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Gelassenheitsprüfung

Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Aktivisten und Helfern bedanken, die keine Zeit, Kosten und Mühen gescheut haben, dieses Schaubild möglich zu machen.

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Katharina Berr auf Bakhira