Haskar del Chapulin AA:
Toller Saisonstart
.05.03.2014 | Foto: A.Hilgenberg | Text: HRA/ks .
Malin Petersen, schwedische Team-Olympiareiterin und vielen noch unter ihrem Mädchennamen Larsson bekannt, hat seit November 2013 ein neues Pferd im Stall: den gekörten Angloaraberhengst Haskar del Chapulin aus der Zucht und dem Besitz von Heliodoro Ramos-Arzate. Nachdem die beiden die Winterzeit fürs Kennenlernen und aufeinander Einstellen genutzt haben, ging es am ersten März-Wochenende zum ersten Mal aufs Turnier. Im Herzen des Spring-Eldorados Holstein, genauer gesagt: in Süderlügum, sollte sich der Angloaraber in Springprüfungen der Klasse L und M „in die Höhle der Löwen“ wagen.
Und wahrlich – das Edelblut zeigte der geballten Holsteiner Konkurrenz, wie hoch arabische (Busch-)Pferde die Trauben gehängt haben! 35 Starter wollten sich im L-Springen die Goldschleife sichern, Haskar del Chapulin und Malin Petersen mussten als siebtes Paar in den Parcours. Es blieben nicht nur alle Stangen in den Auflagen, die beiden konnten ihre Stärken in Schnelligkeit und Wendigkeit voll ausspielen – bei 51:45 blieb die Uhr stehen. Das sollte bis zum Schluss Bestzeit bleiben und bescherte Haskar del Chapulin die Goldschleife. Mehr als 2 Sekunden betrug der lockere Vorsprung zum Nächstplatzierten …
Top-Prüfung des Turniers und entsprechender Zuschauermagnet war das M-Springen, in dem 25 Paare an den Start gingen. Neun davon schafften mit einer Nullrunde den Einstieg in die zweite Runde – mit dabei natürlich Haskar del Chapulin und Malin Petersen. Die Reiterin setzte auf volles Risiko und war in der Zeit einmal mehr nicht zu schlagen – aber ein kleiner Flüchtigkeitsfehler kostete eine gefallene Stange. Die beiden waren damit in ihrem ersten M-Springen immer noch platziert – als Siebte.
Natürlich wollen weder Pferd noch Reiterin die Disziplin wechseln und wir werden Haskar del Chapulin in den nächsten Monaten – nun unter schwedischer Flagge – wieder im Busch sehen können. Aber Süderlügum war ein toller Auftritt für einen Araber unter den Holsteiner Springspezialisten – so sahen das auch viele Zuschauer, die dem Hengst für seine Rittigkeit und Wendigkeit großen Respekt zollten.