Fünf Sieger bei Rheinland-Pfalz-Meisterschaft
Lena Schaffert auch in Rheinland-Pfalz-Saar erfolgreich
15.08.2011 | Foto: Doris Melzer | Text: Karin Schweiger .
20 Paare machten sich Anfang August auf Einladung des Feuerkreis e.V. rund um das Schlösschen Wasem auf die in zwei Tagen zu reitende 140-km-Distanz über die Höhen des Hunsrück. Es stand nicht nur ein „normaler“ Distanzritt auf dem Plan, hier sollte sich entscheiden, wer dieses Jahr den Meistertitel des Bezirks Rheinland-Pfalz-Saar tragen sollte.
17 Starter blieben in der Wertung, fünf davon gingen schließlich gemeinsam über die Ziellinie. Als einziger Rheinland-Pfälzer in der Spitzengruppe holte sich „Hausherr“ Bert Fichtel den Meistertitel – sein Araber-Mix Kimbal wurde zudem mit dem Best-Condition-Preis ausgezeichnet. Mit Fichtel zusammen kamen gleich vier Araber an: Silke Hoffmann hatte den AV Sharein gesattelt, Iris Weinig verließ sich auf ihren Shagya Jubeo und Stephan Schaffert ritt die Partbred-Stute Rewana. Besondere Erwähnung verdient hier einmal mehr Jelena („Lena“) Schaffert, die als fünfte Reiterin zur siegreichen Spitzengruppe gehörte. Ganze 12 Jahre ist das Mädel alt, aber von den Distanz-Wettkampf-Kilometern, die sie schon „auf dem Buckel“ hat, träumt mancher Erwachsene.
Gesattelt hatte sie – wie schon vor kurzem, als sie in Hessen Vize-Meisterin wurde – Al Alysha Al Azim aus der Zucht und dem Besitz der Black Arabs von Doris Melzer. Al Alysha, im „Hauptberuf“ Zuchtstute ihres Heimatgestüts, hat ihre Zuchtstutenprüfung übers Distanzreiten abgelegt. Auch die Distanz-Sportleistungsprüfung mit ihren 500 Distanz-Kilometern in der Wertung hat sie längst in der Tasche. Derzeit stehen über 900 Wettkampfkilometer, immer im Ziel und gut platziert, für die Stute zu Buche Damit macht die schwarze Perle echte Werbung für die Leistungsfähigkeit der Vollblutaraber.
Das Erfolgsgespann aus dieser leistungsbereiten Stute und dem großen Jungtalent im Sattel wird allgemein bewundert – kaum jemand mag da noch vom „nervösen“ und „charakterlich schwierigen“ Araber sprechen, wenn man die beiden so schnell und doch so locker bei Wind und Wetter über Stock und Stein traben sieht …
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