Haskar del Chapulin AA:

Nach Reiterwechsel wieder im Sport


02.08.2011 | Foto: G. Waiditschka | Text: Karin Schweiger .

Der Marbacher HLP-Sieger von 2010, Haskar del Chapulin AA, hat einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Zum einen ist er seit diesem Jahr in der Besamung eingesetzt, zum anderen hat der Hengst den Reiter gewechselt. Benjamin Winter war einfach ein bisschen „zu lang“ für den Hengst. So hat Besitzer Heliodoro Ramos-Arzate gemeinsam mit Jugend-Bundestrainer Peter Luther entschieden, ihn Sabine Deparade anzubieten.

Sabine ist im Bundeskader C Vielseitigkeit und fing sich den Pferdevirus sozusagen schon mit der Muttermilch ein, denn sie kommt aus einem bekannten Reiter- und Züchterhaus. Der schicke Angloaraber und die erfolgreiche Nachwuchsreiterin passen sehr gut zusammen – das Paar bietet reiterlich und optisch ein sehr ansprechendes Bild.

Das erste Ziel des neuen Paares war bald gesteckt: Sabine wollte zunächst einmal sehen und fühlen, wie Haskar sich – nun auch als Deckhengst – auf Turnieren verhält. Dafür wählte sie ihr „Hausturnier“ in Engersen, wo in diesem Jahr die Goldene Schärpe (Pferde) ausgeritten wurde. Nicht gerade eine leichte Aufgabe, denn hier gingen entsprechend qualitätvolle und ehrgeizige Paare aus der ganzen Bundesrepublik an den Start.

Aber Haskar zeigte sich in der Dressurpferdeprüfung Kl. A von seiner Schokoladenseite. Konzentriert absolvierte er die Prüfung, die Richter zogen die Wertnote 8.0 – das war Platz 3 und Sabine durfte den 6-jährigen Hengst mit der weißen Schleife an der Trense auf die Ehrenrunde reiten. In der Springpferdeprüfung Kl. A** waren die beiden gerade um 0.1 Punkt aus der Platzierung heraus. Ein bisschen Pech hatten sie dann in der Geländepferdeprüfung Kl. A: Ein Zuschauer stand vor dem letzten Sprung, sodass Sabine und Haskar eine Verweigerung angerechnet werden musste – das drückte die Wertnote auf 6.7, was natürlich nicht mehr für eine Platzierung reichen konnte.

Trotzdem konnten sie sich in der Kombiwertung mit nicht einmal 2 Punkten Rückstand auf das Siegerpaar in der vorderen Hälfte behaupten – und schlugen dabei nicht nur Sabines Schwester Antje, sondern auch Buschgrößen wie Anna-Thea Folkmar Jakobsen.

{backbutton}