Foto: Melanie Groger
Kleine aber feine Stuten- und Fohlenschau in Coswig
Am 05. September war eine Prämienschau in Coswig geplant. Leider waren die Zahlen der genannten Stuten und Fohlen nach Nennschluss nicht ausreichend, um eine solche Veranstaltung in diesem Rahmen durchführen zu können. Um den engagierten Züchtern trotzdem eine Möglichkeit zu bieten ihre Pferde vorzustellen, wurde die Veranstaltung kurzerhand, wie mit dem Vorstand im Jahr von Corona abgestimmt, zu einem erweiterten Eintragungstermin mit der Möglichkeit der Prämienvergabe.
Von erstaunlich guter Qualität zeigten sich die vier Stuten, die dort vorgestellt wurden.
So konnten drei mit einer Prämie versehen werden.
Die vierte Stute AE Egyptian Nalani stellt sich, aufgrund ihres Alters, noch nicht weit genug entwickelt dar und sollte in 2-3 Jahren noch einmal vorgestellt werden, so die Empfehlung der Kommission.
Obwohl es sich nur um eine kleine Gruppe handelte, konnten man hier verschiedene Typen innerhalb der arabischen Vollblutzucht wiederfinden.
So wurde die Stute Philanah, V: Gaisyr, M: Patty KW v. Tabari, Züchter: Klaus Wollin, Heringsdorf, Besitzer: Christiane Becker, Ziethen aus einer alten DDR-Linie mit dem Titel Prämienstute ausgezeichnet. Eine Stute, die nicht über den letzten arabischen Schmelz verfügt, aber durch ihre guten Reitpferdepoints und guten Bewegungen zu gefallen weiß.
Ihr erst im August geborenes Hengstfohlen Paadaash ibn Nabeel, V: Nabeel Al Khaled zeigt sich deutlich im Typ verbessert, sehr beweglich und erhielt die begehrte Fohlenprämie.
Ganz anders stellte sich die Stute AE Egyptian Junah, V: AE Haalim Jamil, M: Sheila V v. Ansata El Salaam, Züchter und Besitzer: Katrin König, Egstedt, dar. Die sehr schön im Typ stehende und gut entwickelte Stute präsentierte sich mit geregelter Bewegung und einem sehr guten Interieur. Sie erhielt ebenfalls die Prämie.
Einen Titel konnte die Stute MIB Meekana, V: MIB Sandokan Ibn Abadan, M: Meenah Bey v. Bey Shy, Züchter: Michael und Iris Buchtmann, Aerzen, Besitzer: Hahn u. Harms GbR, Coswig, für sich in Anspruch nehmen.
Diese sehr typvolle Stute konnte durch ihre Gesamtharmonie in fast allen Punkten überzeugen.
Sie führt das Hengstfohlen Shanuk el Haarab des Hengstes OM El Shampane bei Fuß. Ein Fohlen, das mit mehr Linie als die Mutter über einen gut aufgesetzten Hals sowie einem energischen und raumgreifenden Trab verfügt. Es wurde ebenfalls prämiert.
Alles in allem zwar ein kleiner, aber feiner Termin mit sehr hoher Pferdequalität.
Wir bedanken uns bei der Familie Hahn/Harms für die Bereitstellung ihrer Anlage und den Mut, eine solche Veranstaltung in Zeiten von Corona durchzuführen.
Ich würde mich freuen, wenn wir diesen Termin im nächsten Jahr wiederholen könnten. Vielleicht wird auch der ein oder andere Züchter mobilisiert, seine Pferde einer Kommission vorzustellen.
Anja Daniels
Stellvertretende Zuchtleiterin