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Was machen die denn da?

Vollblutaraber bei den Titanen der Rennbahn

 .07.08.2015 | Text: Frank Püschel (Sweet Arabians) | Fotos: Sirid Hahn (HA Arabians) .

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Zum 14. Mal konnte man in Brück bei Potsdam am letzten Juni-Wochenende Europas größte Kaltblutveranstaltung, die „Titanen der Rennbahn“ erleben. In diesem Jahr stand das 3-tägige Festival unter dem Motto „Ein Kaltblut zieht um die Welt“ – auf der Suche nach seinen Wurzeln besucht das Kaltblut viele Länder und Pferderassen und kommt auf seiner Reise natürlich auch durch Arabien und lernt hier arabische Pferde kennen, die sonst auf dieser von den schweren Jungs dominierten Rennbahn eher nicht zu sehen sind. Für dieses über 50minütige Schaubild in der großen Arena vor vollbesetzten Tribünen und Zuschauerrängen stellten Frank Püschel und Sandra Stamm vom Gestüt Sweet Arabians eine gerittene Quadrille mit fünf – natürlich arabisch gezäumten –  Vollblutarabern mit traditioneller Musik, geritten von Reiterinnen in dazu passenden orientalischen Kostümen, durch den Regisseur mit entsprechenden arabischen Legenden kommentiert, vor. Von dem Applaus, den knallenden Peitschen der österreichischen Goisschnalzer, den Kutschen und weiteren Pferden von Shetlandpony bis Shire Horse, ließen sich die arabischen Pferde nicht beeindrucken. Den Charme der Vollblutaraber verbreiteten die orientalischen Reiterinnen Sandra, Anne, Sarah, Bianka unter Führung des unverzichtbaren Scheichs Frank auf den Vollblutarabern von Sweet Arabians Asyut ibn Pasha (6, Ali Pasha x El Shabans Skabea), Semataui ibn Shah(6, Shah Tamor x Mahindra Pasha), Sareff (24, Estawan Ibn Estopa x Serefah Ibn Estopa), El Shabans Skabea (19, Ghorab x Saklawiah Bint Tumaderah)  sowie Indira Berlin (9, Saphir III x Isabella), im Besitz von Ute Lützow aus Maasdorf.

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Entgegen den bei den Kaltblütern vorherrschenden Gepflogenheiten, in den mobilen Gastboxen zu wohnen, standen die Vollblutaraber in Beduinentradition in kleinen Paddocks neben dem Zelt ihrer Reiter und zeigten sich allen Besuchern freundlich zugewandt und dabei unbeeindruckt vom Trubel und der gelegentlich auflaufenden Blasmusikkapelle. Fragen rund um das arabische Pferd konnten so hautnah gestellt und beantwortet werden. Arabische Schauhalfter & Orientalischer Tee mit Gebäck durften dabei ebenso wenig fehlen. Kaufgesuche für die Pferde wurden jedoch lächelnd und dankend abgelehnt.

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