Eberhardt, Hofmann, Ismer und Knaack-Lindemann bleiben an der Spitze
13.05.2018 | Text und Bild: Melitta Burger .
Der VZAP wird mit einer bewährten Führungsmannschaft in die nächsten vier Jahre gehen. Bei der Mitgliederversammlung am 12. Mai in Bad Hersfeld wurde Wolfgang Eberhardt erneut zum Vorsitzenden gewählt. Im geschäftsführenden Vorstand wurden als Stellvertreter auch Alexander Hofmann, Dr. Nils Ismer und Corinna Knaack-Lindemann in ihren Ämtern bestätigt. Der Zuchtausschuss, der seinen Vorsitzenden noch bestimmen muss, besteht aus Melitta Burger, Cordula Schladitz und Kurt-Jürgen Carl. Die beiden weiteren Mitglieder des Gesamtvorstands sind Bernd Zimmermann und die Marbacher Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck. Gemäß gesetzlicher Vorgaben hat der VZAP ab sofort auch eine Schiedsstelle eingerichtet. Bert Petersen steht ihr als Vorsitzender vor. Ihm zur Seite stehen Anja Paltra und Horst Blutbacher. Sie werden künftig in Streitfällen innerhalb unseres Verbandes tätig, um intern gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen zu finden.
In einer zwar schwach besuchten, aber ausgesprochen harmonischen Zusammenkunft konnte Wolfgang Eberhardt gleich zu Beginn eine gute Nachricht verkünden: Der Gesamtvorstand hatte sich am Vortrag der Mitgliederversammlung auf einen neuen Zuchtleiter verständigt. Zum 1. Oktober wird damit der VZAP wieder einen hauptamtlichen Zuchtleiter haben. Sobald der Anstellungsvertrag unterzeichnet ist, wird es eine Vorstellung auf der Homepage des Verbandes geben. Burchard Schröder wird dem Verband bis zum Amtsantritt und während der ersten Monate zur Einarbeitung zur Verfügung stehen. Für diese Bereitschaft dankte ihm der gesamte Vorstand sehr herzlich.
Der Rechtsstreit, den der DRAV mit den beiden deutschen Araberzuchtverbänden angestrengt hatte, ist (wie berichtet) rechtskräftig abgeschlossen. Die Klage des DRAV wurde auch in der zweiten Instanz vom OLG Celle abgewiesen. Seine Kosten des Verfahrens muss der VZAP aber dennoch selbst tragen. Der DRAV ist inzwischen in Insolvenz. Auch wenn es durch das mehrjährige Verfahren um den Araber-Rennsport in Deutschland ruhig geworden ist, soll dieser Bereich aber nicht aufgegeben werden. Nachdem die Frage nun geklärt ist, dass die FUGARO rechtmäßig für die deutsche Rennszene zuständig ist, soll versucht werden, Sponsoren zu gewinnen und den Rennbetrieb wieder zu starten.
Am 15. Februar 2019 feiert der VZAP sein 70-jähriges Bestehen. Das soll angemessen gefeiert werden. In welcher Form das geschehen wird, muss noch festgelegt werden.
Der VZAP befindet sich wirtschaftlich wieder auf der sicheren Seite. Das war eine der wichtigsten Botschaften, die der Vorstand den Mitgliedern übermitteln konnte. Auch im Jahr 2017 konnte der Verband wieder einen stattlichen Überschuss verzeichnen. Hauptverantwortlich dafür ist der hervorragende Verlauf des ANC, mit dessen Erträgen der Verband Defizite aus dem operativen Geschäft gut ausgleichen konnte. Bedauerlicherweise sind auch im vergangenen Jahr die Mitgliederzahlen wieder leicht gesunken. Auch weniger Pferde sind registriert. Der zum Teil steile Abwärtstrend der vergangenen Jahre konnte aber, wie es aussieht, gestoppt werden. Wolfgang Esch trug den Kassenprüfbericht vor und bestätigte einwandfreie Arbeit. Ausdrücklich gelobt wurde der Umstand, dass die geplanten Ausgaben weniger hoch ausfielen. Der Kassenprüfer abschließend: „Aus dem Loch sind wir raus. Der Verband steht gut da.“ Dem Vorstand erteilte die Versammlung anschließend einstimmig Entlastung. Auch das von Alexander Hofmann vorgestellte Budget für das laufende Jahr wurde einstimmig genehmigt.
Ebenfalls einstimmig genehmigt wurden Änderungen in der Satzung, die aufgrund der Vorgaben des europäischen Zuchtrechts notwendig geworden waren. Melitta Burger dankte als Vorsitzende des Zuchtausschusses in diesem Zusammenhang ganz besonders Angela Kambach aus der Geschäftsstelle für ihre hervorragende Arbeit und den großen Einsatz. Der Dank des gesamten Vorstands ging auch an alle anderen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. Sie haben in der langen Zeit ohne hauptamtlichen Geschäftsführer die angefallene Mehrarbeit mit großem Engagement aufgefangen.
Zur Kenntnis gegeben wurde der Versammlung auch die Umbenennung der Rasse Arabisch Partbred Typ deutsches Reitpferd. Diese Pferde werden künftig unter der Rassebezeichnung „Deutsches Edelblutpferd“ geführt.